Eine junge Frau sitzt am Boden und kämpft gegen eine Panikattacke an

Was ist eine Panikattacke?

Eine Panikattacke ist eine plötzlich einsetzende, äußerst intensive Angstreaktion, die sich sowohl körperlich als auch psychisch äußern kann. Betroffene erleben oft ein starkes Gefühl der Bedrohung oder Angst, obwohl objektiv betrachtet keine akute Gefahr besteht. Diese Attacken treten meist unerwartet und ohne klaren Grund auf.

Das Wissen um die Anzeichen und Symptome von Panikattacken ist essenziell, um schneller Hilfe zu suchen und die Attacken erfolgreich zu bewältigen. Da Panikattacken nicht nur das Leben der Betroffenen selbst, sondern auch ihr soziales Umfeld stark beeinflussen können, ist ein grundlegendes Verständnis für die Thematik äußerst wichtig.

Woran erkennt man eine Panikattacke?

Eine Panikattacke beschreibt eine Phase intensiver Angst oder Furcht, begleitet von körperlichen Reaktionen wie Herzrasen und Schweißausbrüchen. Sie unterscheidet sich von anderen Angstzuständen vor allem durch ihren abrupten Beginn und ihre hohe Intensität. Während eine generelle Angststörung meist länger andauert und sich schleichend entwickelt, entsteht eine Panikattacke plötzlich, oft ohne Vorwarnung, und erreicht oft innerhalb weniger Sekunden ihren Höhepunkt.

Unterschied zu anderen Angstzuständen:

  • Generalisierte Angststörung: Anhaltende, diffuse Angst, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckt.
  • Phobien: Angst, die auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation (z. B. Höhenangst) begrenzt ist.
  • Panikstörung: Regelmäßiges Auftreten von Panikattacken, oft mit der Angst vor weiteren Attacken.

Bei einer Panikattacke können mehrere dieser Elemente zusammenkommen, was die Identifizierung für Laien oft erschwert. Ein genaues Hinsehen auf die Symptome ist daher entscheidend.

Ein junger Mann fasst sich besorgt an die Brust.

Häufige Symptome von Panikattacken

Panikattacken können vielseitige Symptome hervorrufen, die sowohl körperliche als auch psychische Bereiche betreffen. Sie können vereinzelt auftreten oder sich zu einem ganzen Symptombild summieren. Besonders wichtig ist es, auch sogenannte stille Panikattacken Symptome zu erkennen, die auf den ersten Blick weniger dramatisch wirken, bei Betroffenen jedoch starke innere Unruhe auslösen können.

Körperliche Symptome

  1. Herzklopfen, Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag
    Viele Betroffene spüren ein starkes Pochen in der Brust, was häufig die Angst vor einem Herzinfarkt schürt.
  2. Schweißausbrüche
    Das plötzliche Schwitzen ist oft stark ausgeprägt und kann am ganzen Körper auftreten.
  3. Zittern und Beben
    Die Muskeln reagieren auf die plötzliche Adrenalinausschüttung.
  4. Atemnot oder Erstickungsgefühle
    Betroffene berichten oft von dem Gefühl, nicht richtig durchatmen zu können.
  5. Brustschmerzen
    Schmerz oder Enge im Brustbereich wird oft mit Herzproblemen verwechselt.
  6. Schwindel, Benommenheit
    Ein schwankendes Gefühl oder das Gefühl, bewusstlos zu werden, ist keine Seltenheit.
  7. Kälte- oder Hitzewallungen
    Schwankende Körpertemperaturen sind häufig, manchmal begleitet von Gänsehaut.

Psychische Symptome

  1. Intensive Angst oder Furcht
    Die Furcht vor Kontrollverlust oder vor einer vermeintlichen Katastrophe (z. B. Herzinfarkt, Ohnmacht).
  2. Depersonalisation
    Ein Gefühl, nicht man selbst zu sein oder den eigenen Körper nicht richtig zu spüren.
  3. Derealisation
    Die Umwelt erscheint unwirklich oder verzerrt.
  4. Panikattacken Symptome den ganzen Tag
    Manchmal fühlen sich Betroffene auch über den gesamten Tag hinweg ängstlich und angespannt. Dies kann zu dauerhafter innerer Unruhe führen, selbst wenn die eigentliche Attacke nur wenige Minuten andauert.

Stille Panikattacken

Bei einer stillen Panikattacke können die körperlichen Symptome weniger offensichtlich sein. Statt lautem Herzrasen und starkem Zittern fühlen sich Betroffene vielleicht nur innerlich unruhig, haben leichte Verspannungen oder ein allgemeines Unwohlsein. Diese Art von Panikattacke wird von außen oft nicht wahrgenommen, kann für die Betroffenen jedoch genauso belastend sein.

Ursachen und Auslöser einer Panikattacke

Die genauen Gründe für das Auftreten von Panikattacken sind noch nicht vollständig geklärt. Allerdings gibt es einige bekannte Faktoren, die das Risiko erhöhen können:

  • Genetik:
    Studien deuten darauf hin, dass Panikattacken in manchen Familien gehäuft vorkommen.
  • Stress und belastende Lebensereignisse:
    Ob Jobverlust, Beziehungsprobleme oder traumatische Ereignisse – anhaltender Stress kann ein Auslöser sein.
  • Neurobiologische Faktoren:
    Ein hormonelles Ungleichgewicht kann ebenfalls Panikattacken auslösen. Vor allem Menschen mit unerkannten Schilddrüsen-Erkrankungen berichten häufiger von Panikattacken. Dass ein Mangel an Neurotransmittern, wie z. B. Serotonin, ebenfalls die Entstehung von Panikattacken begünstigen kann, ist zwar noch häufig zu lesen, hat sich wissenschaftlich aber inzwischen als überholt herausgestellt.
  • Persönlichkeitsmerkmale:
    Menschen, die zu Perfektionismus oder starkem Kontrollbedürfnis neigen, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko.
  • Angst vor der Angst:
    Wer bereits Panikattacken erlebt hat, lebt oft in der ständigen Furcht vor einer weiteren Attacke – ein Teufelskreis, der jedoch mit der richtigen Therapie gut zu durchbrechen ist.
  • Panikattacken als Liebesdienst der Psyche:
    Die Erkenntnis, dass Panikattacken nicht zwangsläufig etwas Krankhaftes sind, sondern oft nur ein Liebesdienst des Unterbewusstseins, um Betroffene vor größerem Schaden zu bewahren, gewinnt in der Psychotherapie zunehmend an Bedeutung. Sobald Betroffene erkannt haben, wovor die eigene Psyche einen schützen will, verschwinden Panikattacken oft genauso schnell, wie sie gekommen sind.
Ein Arzt schreibt etwas in eine Patientenakte

Diagnose von Panikattacken

Um Panikattacken eindeutig zu diagnostizieren, führen Fachärzte, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker für Psychotherapie verschiedene Schritte durch. Zunächst findet meist ein ausführliches Gespräch statt, bei dem die Symptome und die Lebenssituation genauer betrachtet werden. Häufig kommt zusätzlich ein Panikattacke-Test oder ein standardisierter Fragebogen zum Einsatz, um die Intensität und Häufigkeit der Attacken zu erfassen.

Untersuchungen beim Arzt

  • Körperliche Untersuchung:
    Ausschluss anderer Erkrankungen, z. B. Schilddrüsenüberfunktion oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Laboruntersuchungen:
    Zur Überprüfung von Blutwerten (Schilddrüsenwerte, Vitaminmangel etc.).
  • EKG oder Belastungstest:
    Bei Verdacht auf Herzprobleme, um medizinische Ursachen für die Brustschmerzen auszuschließen.

Ergibt sich kein Hinweis auf eine organische Erkrankung, wird die Diagnose Panikattacke oder Panikstörung in Betracht gezogen, speziell dann, wenn die Attacken wiederholt auftreten.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Panikattacken kann unterschiedlich aussehen und hängt von den Bedürfnissen des Einzelnen ab. Oft wird eine Kombination aus psychotherapeutischen Ansätzen und, wenn nötig, medikamentöser Unterstützung empfohlen.

Psychotherapeutische Verfahren

  1. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):
    Hilft dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Betroffene lernen, Ängste zu hinterfragen und zu relativieren.
  2. Konfrontationstherapie:
    Konfrontiert die Betroffenen behutsam mit angstauslösenden Situationen, um die erlernte Angstreaktion abzubauen.
  3. Entspannungsverfahren:
    Techniken wie Atemübungen, Meditation oder Progressive Muskelentspannung können helfen, sich zu beruhigen.
  4. Neurowissenschaftliche Verfahren:
    Seit der Entdeckung der Neuroplastizität wurde die kognitive Verhaltenstherapie um einige Therapieelemente erweitert, die unmittelbar auf neuronale Prozesse im Gehirn einwirken. Damit lassen sich negative Denkmuster von Angstpatienten sehr schnell verändern, wodurch auch der Einsatz von Konfrontationstherapie (Expositionstherapie) immer öfter überflüssig wird. Führend in diesem Bereich ist aktuell die Bernhardt-Methode, die am Institut für moderne Psychotherapie in Berlin entwickelt wurde.
Eine ältere Frau hält mehrere Medikamente in den Händen

Medikamente

  • Antidepressiva (SSRIs, SNRIs):
    Werden häufig zur langfristigen Stabilisierung eingesetzt, wobei die Anwendung zunehmend kritischer betrachtet wird. Zahlreiche Studien legen nämlich nahe, dass solche Medikamente kaum besser wirken als Placebos, jedoch eine Vielzahl von Nebenwirkungen aufweisen können.
  • Benzodiazepine:
    Können akut gegen Angst und Panik helfen, werden jedoch aufgrund des hohen Abhängigkeitsrisikos nur kurzzeitig verordnet.
  • Akutmittel bei Panikattacken:
    Da starke Beruhigungsmittel (Benzodiazepine) gegen Panikattacken verschreibungspflichtig sind und überdies nur kurzfristig eingenommen werden dürfen, spielen neurowissenschaftliche Stopp-Techniken gegen Angst und Panik eine zunehmend größere Rolle. Mit diesen Techniken lassen sich aufkommende Panikanfälle zuverlässig stoppen. Allerdings sollte man die Anwendung unter professioneller Anleitung zuerst ein wenig trainieren, um im Ernstfall sicher darauf zurückgreifen zu können.
  • Pflanzliche Mittel gegen Panikattacken:
    Es gibt mehrere pflanzliche Wirkstoffe, die bei Panikattacken und Angstzuständen unterstützend wirken können. Diese beruhigenden und angstlösenden Heilpflanzen werden oft in Form von Tee, Tinkturen, Extrakten oder Kapseln genutzt. Bei Panikattacken können Lavendelöl und Passionsblume hilfreich sein. Bei chronischen Angstzuständen wird hingegen Johanniskraut und Ashwagandha empfohlen. Bei der Einnahme von Johanneskraut sollte man jedoch beachten, dass es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben kann.
Ein Mann im Business-Outfit fasst sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Brust

Umgang mit Panikattacken

Der tägliche Umgang mit Panikattacken kann eine Herausforderung sein. Dennoch gibt es bewährte Strategien, um ihre Häufigkeit zu reduzieren und die Kontrolle zurückzugewinnen.

  1. Atemübungen:
    In einer akuten Situation helfen gezielte, langsame Atemzüge, die innere Unruhe zu lindern.
  2. Achtsamkeit und Entspannung:
    Regelmäßiges Praktizieren von Yoga, Meditation oder progressiver Muskelentspannung trägt zu mehr Gelassenheit bei.
  3. Sport und Bewegung:
    Körperliche Aktivität reduziert Stress und kann Angstgefühle mindern.
  4. Stressmanagement:
    Bewusste Auszeiten, Zeitmanagement und realistische Zielsetzungen sorgen für weniger Dauerstress.
  5. Positives Denken trainieren:
    Negative Gedankenmuster erkennen und aktiv durch positivere Überzeugungen ersetzen.
  6. Neurowissenschaftliche Stopp-Techniken:
    Basierend auf neusten Erkenntnissen der Hirnforschung wurden in den letzten Jahren einfach anzuwendende Musterunterbrecher entwickelt, mit denen sich aufkeimende Panikattacken teils binnen Sekunden stoppen lassen. Die bekanntesten sind die Zoomtechnik, die auditive Schiebetechnik oder die Pitching-Technik. Bislang gibt es jedoch erst wenige Therapeuten, die entsprechend ausgebildet wurden, um Betroffenen diese Techniken beizubringen. Interessierte können sich jedoch auch über einen Online-Videokurs selbst die nötigen Informationen beschaffen.

Nachwirkungen von Panikattacken

Panikattacke Nachwirkungen können sowohl physischer als auch psychischer Natur sein:

  • Erschöpfung:
    Ein starker Adrenalinausstoß kann den Körper auslaugen. Nach einer Attacke fühlen sich viele Menschen müde und kraftlos.
  • Ängste und Vermeidungsverhalten:
    Die Furcht vor einer erneuten Attacke führt dazu, dass Betroffene bestimmte Situationen oder Orte meiden.
  • Langanhaltende innere Unruhe:
    Auch wenn die akute Attacke vorbei ist, bleibt oft ein Gefühl der Anspannung bestehen.

Langfristig können sich diese Nachwirkungen auf das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität auswirken. Deshalb ist es auch so wichtig, frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Eine junge Frau im Gespräch mit einer Psychotherapeutin

Hilfe und Unterstützung

Betroffene von Panikattacken müssen diesen Kampf nicht allein führen. Es gibt eine Vielzahl an Anlaufstellen und Angeboten, die helfen können.

  1. Psychotherapie:
    Regelmäßige Sitzungen helfen, die Ursachen der Angst zu verstehen und gezielt daran zu arbeiten.
  2. Selbsthilfegruppen:
    Ein Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr entlastend sein. Hier werden Erfahrungen geteilt und gegenseitige Unterstützung angeboten.
  3. Online-Angebote und Apps:
    Zahlreiche Plattformen bieten Informationen und Übungen, um den Umgang mit Panikattacken zu erleichtern.
  4. Telefonseelsorge:
    In akuten Krisensituationen können Betroffene und Angehörige rund um die Uhr Hilfe in Anspruch nehmen.
Eine Frau blickt auf eine Tafel auf der FAQ steht

FAQ – Häufige Fragen zu Panikattacken

Wie lange dauert eine typische Panikattacke?

Was sind stille Panikattacken Symptome?

Bei stillen Panikattacken ist die äußere Reaktion weniger sichtbar. Betroffene empfinden eine starke innere Unruhe, fühlen sich benommen und können Herzklopfen spüren, ohne dass dies für Außenstehende offensichtlich ist.

Kann eine Panikattacke den ganzen Tag anhalten?

Eine akute Attacke hält für gewöhnlich nicht den ganzen Tag an. Allerdings ist es möglich, dass anhaltende Angstzustände oder leichte Paniksymptome über mehrere Stunden oder den ganzen Tag auftreten (z. B. „Panikattacken Symptome den ganzen Tag“).

Gibt es einen Panikattacke Test, um Sicherheit zu bekommen?

Online-Fragebögen können erste Anhaltspunkte liefern, ersetzen jedoch nicht die Diagnose durch einen Arzt oder Psychotherapeuten. Wer regelmäßig unter starkem Herzrasen, Atemnot oder Angstzuständen leidet, sollte professionelle Hilfe suchen.

Welche Akutmittel bei Panikattacken sind empfehlenswert?

Es gibt verschiedene schnell wirksame Beruhigungsmittel (z. B. bestimmte Benzodiazepine). Dennoch sollte deren Einsatz immer ärztlich begleitet werden, um Abhängigkeiten zu vermeiden. Panikattacken lassen sich zudem gut mit neurowissenschaftlichen Stopp-Techniken unter Kontrolle bekommen. Diese relativ neue Art der Angstbekämpfung können Betroffene z.B. über Online-Videokurse erlernen.

Sind Panikattacken gefährlich?

Körperlich sind Panikattacken in der Regel nicht lebensbedrohlich. Dennoch können sie sehr belastend sein und unbehandelt das Leben stark einschränken. Eine rechtzeitige Behandlung ist daher wichtig.

Was kann ich tun, wenn eine Panikattacke beginnt?

Bewusstes Ein- und Ausatmen, sich auf den eigenen Körper konzentrieren und ggf. vertraute Personen informieren. Ablenkung, z. B. ein kurzer Spaziergang, kann ebenfalls helfen, die Intensität der Attacke zu reduzieren.

Kann man Panikattacken verhindern?

Eine Garantie gibt es nicht. Allerdings können Stressreduktion, ein gesunder Lebensstil (ausreichend Schlaf, Sport, Entspannungsübungen) und das Bearbeiten von Ängsten helfen, das Risiko zu senken. Da Panikattacken mitunter auch nur ein Liebesdienst der Psyche sein können, um Betroffene vor größerem Schaden zu bewahren, ist es zudem hilfreich, sich zu überlegen, ob und wo man eventuell schon länger wider besseres Wissen handelt.

Fazit

Panikattacken sind zwar unangenehm und oft beängstigend, jedoch gut behandelbar, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Ein klarer Blick auf mögliche Symptome – einschließlich stiller und anhaltender Formen – ist dabei besonders wichtig. Durch eine Kombination aus geeigneten Therapieverfahren, Medikamente (falls erforderlich) und der Anwendung von Entspannungstechniken lässt sich in der Regel eine deutliche Besserung erzielen. Niemand muss mit Panikattacken allein bleiben: Hilfe gibt es in Form von ärztlicher und psychotherapeutischer Unterstützung, in Selbsthilfegruppen sowie durch Online-Angebote und Notfallhotlines.

 

Wissenschaftliche Quellen zum Thema Panikattacken

1. Leitlinien & Fachgesellschaften

  1. S3-Leitlinie: Angststörungen
    • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) & Bundesärztekammer.
    • Enthält evidenzbasierte Empfehlungen zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Panik- und anderen Angststörungen.
  2. NICE-Guideline: Panic Disorder
    • National Institute for Health and Care Excellence (NICE), Großbritannien.
    • Bietet Empfehlungen für das Vorgehen im Gesundheitswesen bei Panikattacken und Panikstörungen.
  3. DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage)
    • American Psychiatric Association (APA), 2013.
    • Das DSM-5 ist ein international anerkanntes Klassifikationssystem für psychische Störungen und definiert ausführlich die Kriterien für Panikattacken und Panikstörungen.

2. Fachbücher & Standardwerke

  1. Bernhardt, K. (2017). Panikattacken und andere Angststörungen loswerden: Wie die Hirnforschung hilft, Angst und Panik für immer zu besiegen.
    • München: Ariston Verlag.
    • Umfassende Methodensammlung neurowissenschaftlicher Ansätze zur medikamentenfreien Behandlung von Angststörungen und Panikattacken.
  2. Barlow, D.H. (Hrsg.) (2014). Anxiety and Its Disorders: The Nature and Treatment of Anxiety and Panic (2nd Edition).
    • New York: The Guilford Press.
    • Umfassendes Standardwerk, das sich intensiv mit den verschiedenen Facetten von Angststörungen, einschließlich Panikstörung, auseinandersetzt.
  3. Margraf, J. & Schneider, S. (Hrsg.) (2009). Panik und Agoraphobie.
    • In: „Lehrbuch der Verhaltenstherapie“, Band 2.
    • München: Elsevier.
    • Dieses Kapitel ist speziell auf Panikattacken sowie Agoraphobie (Angst vor offenen Räumen) fokussiert und bietet praxisnahe Therapiekonzepte.
  4. Wells, A. (2010). Cognitive Therapy of Anxiety Disorders: Science and Practice.
    • Chichester: Wiley-Blackwell.
    • Detaillierte Beschreibung kognitiver Ansätze bei verschiedenen Angststörungen, darunter auch Panikattacken.
  5. Craske, M. G. & Barlow, D. H. (2008). Panic Disorder and Agoraphobia.
    • In: M. M. Antony & M. B. Stein (Hrsg.), „Oxford Handbook of Anxiety and Related Disorders“.
    • Oxford: Oxford University Press.
    • Wissenschaftlich fundierte Darstellung der Diagnostik und Behandlung von Panikstörungen.

3. Wissenschaftliche Artikel & Studien

  1. Roy-Byrne, P. P., Craske, M. G., & Stein, M. B. (2006).
    • Panic disorder.The Lancet, 368(9540), 1023-1032.
    • Übersichtsartikel über Ursachen, Diagnose und Behandlung von Panikstörungen.
  2. Hettema, J. M., Neale, M. C., & Kendler, K. S. (2001).
    • A review and meta-analysis of the genetic epidemiology of anxiety disorders.American Journal of Psychiatry, 158(10), 1568-1578.
    • Zeigt die genetischen Komponenten und Vererbbarkeit von Angststörungen einschließlich Panikstörung.
  3. Reiss, S., & McNally, R. J. (1985).
    • Expectancy model of fear. In: S. Reiss & R. R. Bootzin (Hrsg.),Theoretical issues in behavior therapy.
    • New York: Academic Press.
    • Das Modell beschreibt, wie Erwartungsängste (z. B. „Angst vor der Angst“) Panikattacken aufrechterhalten können.

4. Neurobiologische Grundlagen & Ursachenforschung

  1. Gorman, J. M., Kent, J. M., Sullivan, G. M., & Coplan, J. D. (2000).
    • Neuroanatomical hypothesis of panic disorder, revised.The American Journal of Psychiatry, 157(4), 493-505.
    • Diskutiert neurobiologische Mechanismen (insbesondere im limbischen System), die Panikattacken begünstigen.
  2. Nutt, D. J. (2005).
    • Overview of diagnosis and drug treatments of anxiety disorders.CNS Spectrums, 10(1), 49-56.
    • Ein zusammenfassender Artikel über unterschiedliche neurobiologische Aspekte und medikamentöse Ansätze.

5. Hinweise zu Diagnostik & Testverfahren

  1. Shear, M. K., Brown, T. A., & Barlow, D. H. (1997).
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    • Vorstellung einer Skala zur Bewertung der Schwere von Panikattacken.
  2. Beck, A. T., Epstein, N., Brown, G., & Steer, R. A. (1988).
    • An inventory for measuring clinical anxiety: Psychometric properties.Journal of Consulting and Clinical Psychology, 56(6), 893-897.
    • Beschreibt ein häufig verwendetes Instrument zur Einschätzung der Angstintensität.

6. Therapie & Behandlung

  1. National Collaborating Centre for Mental Health (UK).
    • Generalised anxiety disorder and panic disorder (with or without agoraphobia) in adults: Management in primary, secondary and community care.
    • NICE Clinical Guidelines, No. 113.
    • Detaillierte Darstellung evidenzbasierter Therapiestrategien für Panik- und Angststörungen.
  2. Otto, M. W., Pollack, M. H., & Maki, K. M. (2000).
    • Empirical features of cognitive-behavioral therapy for panic disorder.CNS Spectrums, 5(3), 34-47.
    • Fokus auf kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden bei Panikstörungen.
  3. Bruce, S. E., Spiegel, D. A., Gregg, W., & Nuzzarello, A. (1995).
    • Predictors of outcome in behavior therapy (exposure) for panic disorder.American Journal of Psychiatry, 152(12), 1819-1825.
    • Zeigt Faktoren, die den Therapieerfolg beeinflussen.